- Die im August beschlossene Vollsperrung der Berliner Straße kann vorzeitig beendet werden
- Veränderte Rahmenbedingungen reduzieren Schwerlastverkehr deutlich
- Der Schutz von Schülern und anderen Verkehrsteilnehmern ist weiterhin gewährleistet
Im Bereich des Schulzentrums Nord errichtet das Abwasserwerk Niederkassel ein neues Regenrückhaltebecken. Außerdem lässt die Stadt Niederkassel das Schulzentrum Nord erweitern. Im Juli 2023 ergab eine Analyse, dass es hierdurch zu einer deutlichen Zunahme des Schwerlastverkehrs im Bereich der Berliner Straße kommen würde. Zum Schutz der Schüler und weiteren Verkehrsteilnehmern sah sich die Verwaltung der Stadt Niederkassel im August zu einer Vollsperrung der Berliner Straße für den Individualverkehr gezwungen. Gleichzeitig sagte die Verwaltung zu, die Notwendigkeit der Vollsperrung laufend zu überprüfen und die Maßnahme ggf. aufzuheben.
Die Stadt Niederkassel und die an den Bauarbeiten beteiligten Firmen konnten die technischen Rahmenbedingen nun deutlich verändern:
- Das derzeitige Baufeld für das Regenrückhaltebecken (inkl. der vorhandenen Baustraße) muss für den Bau der Schule nicht verkleinert werden, wie es ursprünglich erforderlich war. Es lässt sich sogar noch erweitern. Hierdurch kann der Baustellenverkehr auf dieser Fläche abgewickelt werden.
- Die Baustellenlogistik hat sich ebenfalls bereits gegenüber den früheren Planungen verändert. Die Abfuhr größerer Mengen Erd- und Kiesaushub ist entfallen. Beides wird nun für den Neubau des Schulzentrums Nord verwendet und bis dahin auf der Baustelle zwischengelagert. Dies hat bereits zu einer deutlichen Reduzierung der LKW-Fahrten geführt und ist der Grund dafür, dass deutlich weniger Baustellenverkehr erfolgt als angekündigt wurde.
Diese Sachverhalte führen dazu, dass der Baustellenverkehr die Berliner Straße wesentlich weniger frequentieren bzw. als Warteraum nutzen muss. Es ist daher möglich, die Vollsperrung aufzuheben. Die Straße wird zum Ende der Herbstferien ab dem 13. Oktober wieder für den Individualverkehr freigegeben.
Der zum Baufeld hin liegende Gehweg der Berliner Straße bleibt weiterhin gesperrt, da hier durch den Baustellenverkehr weiterhin eine Gefährdung der Rad- und Fußgängerverkehrs gegeben ist. Die für den Durchgangsverkehr bestehende Sperrung der Karl-Hass-Straße zwischen Grandkaule und Berliner Straße hat ebenfalls weiterhin Bestand. Hierdurch soll die Gefährdung des Rad- und Fußgängerverkehrs durch querende Fahrzeuge verringert werden.
Im Rahmen der Baumaßnahmen kann es jederzeit zu temporären Sperrungen kommen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Aufgrund der Kurzfristigkeit wird nicht immer eine Vorankündigung möglich sein. Es ist dann in besonderem Maße auf die entsprechende Beschilderung zu achten. Die eventuell künftig notwendig werdenden Sperrungen werden auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt.
Mittels verkehrsbegleitender Maßnahmen wird die vorhandene Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Berliner Straße überwacht.
Die Verwaltung hat die Gesamtsituation nach wie vor im Blick. Falls notwendig, wird sie erneut Maßnahmen zur Verkehrslenkung ergreifen oder auch weitere Freigaben ermöglichen.