Der Nacheindicker mit 280 m³ Inhalt dient als Vorlagebehälter für die Schlammentwässerung. Der ausgefaulte Schlamm enthält noch immer ca. 92 % Wasser. Für eine kostengünstige Verwertung und den Transport muss dieser Schlamm entwässert werden. In der Kammerfilterpresse wird der eingedickte und ausgefaulte Schlamm in kleine Kammern – bestehend aus einem Metallrahmen und Wänden aus Filtertuch – innerhalb der Presse gepumpt. Die Kammern werden unter hohem Druck zusammengepresst und der Schlamm unter stetig ansteigendem Druck in den Kammern entwässert.
Das Filtratwasser entweicht durch das Filtertuch und wird in den Reinigungskreislauf der Kläranlage zurückgeführt. Der zurückbleibende Schlamm wird nach dem Entwässerungsvorgang mit einem Trockensubstanzgehalt von etwa 30-35 % als Filterkuchen gesammelt und in der Landwirtschaft als Dünger bzw. in Rekultivierungsmaßnahmen verwertet oder verbrannt.