Schutz vor Ratten

Die Verbreitung eindämmen

Wanderratten sind sehr schlau und als Allesfresser weit verbreitet. Die krankheitsübertragenden Nager in menschlichen Siedlungen völlig auszurotten, ist praktisch unmöglich. Doch mit ein wenig Weitsicht können wir die Population eindämmen. 

Hierbei sind die Stadt Niederkassel und das Abwasserwerk jedoch auf die Hilfe jedes einzelnen Bürgers angewiesen. Ratten leben nicht nur im Kanal, sondern auch in Kellerräumen und auf ungepflegten Freiflächen. Daher ist es wichtig, Lebensmittel nicht achtlos zu wegzuwerfen, sondern in entsprechende Abfallbehälter zu entsorgen. Essensreste gehören ebenfalls nicht in den Kanal, also auch nicht in die Toilette. Sie gehören in den Abfallbehälter. 

Wer diese Regeln missachtet, provoziert eine hohe Rattenpopulation. Diese wieder einzudämmen, ist mit erheblichen Kosten verbunden. Das kann zu einem Anstieg der Abwasser- und Entsorgungsgebühren führen. 

  • Was kann ich tun, um die Rattenpopulation gering zu halten?

    Was kann ich tun, um die Rattenpopulation gering zu halten?

    Durch Ihr persönliches Verhalten können Sie hierzu einen erheblichen Beitrag leisten. Je geringer das Nahrungsangebot ist, desto kleiner ist die Rattenpopulation. Daher sollten Sie folgende Tipps beachten:

    • Entsorgen Sie keine Lebensmittel- und Speisereste über die Toilette
    • Befüllen Sie Komposter im Garten korrekt 
    • Befüllen und verschließen Sie Mülltonnen immer richtig
    • Bewahren Sie Tierfutter nur in fest verschlossenen Behältern auf
    • Füttern Sie Vögel nur mit geringen Futtermengen

     

  • Was unternimmt das Abwasserwerk gegen Ratten?

    Was unternimmt das Abwasserwerk gegen Ratten?

    Das Abwasserwerk der Stadt Niederkassel kommt seinen gesetzlichen Vorschriften nach und belegt die Kanalisation regelmäßig mit Rattenködern. Eine Fachfirma bringt diese jedes Jahr in rund 2.000 Zugangsschächte zur Kanalisation ein und führt auch eine Nachkontrolle durch. In besonders betroffenen Gebieten werden nach einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen nochmals Köder ausgelegt bzw. Wirksamkeitskontrollen durchgeführt. Die geschulten Fachkräfte bringen die Giftköder so im Schacht an, dass weder Haustiere noch Menschen damit in Berührung kommen.

  • Woran kann ich Rattenbefall erkennen?

    Woran kann ich Rattenbefall erkennen?

    Kotspuren
    Rattenkot besteht aus ca. 2 cm langen Klümpchen. Frischer Kot ist weich, glänzend und riecht beißend. Einige Tage alter Kot ist trocken und hart. Alter Kot ist meist schon grau und zerfallen.

    Laufspuren
    Laufspuren von Ratten erkennen Sie an den 4 Zehen der Vorderläufe und den 5 Zehen der Hinterläufe. Falls der Untergrund es zulässt, können Sie zwischen den Zehen Schleifspuren des Schwanzes erkennen.

    Wechsel (ständige Laufwege)
    Ratten laufen immer auf den gleichen Wegen zu ihren Bauten. Diese Wege sind nach einiger Zeit plattgetretene Bahnen, die auch Kotspuren aufweisen. Somit erhalten diese Wege eine klebrige Schmierschicht. Nicht mehr genutzte Wege sind mit Spinnweben und Staub bedeckt, die Schmierschicht klebt nicht mehr.

    Nagespuren
    Frische Nagespuren sind meist scharfkantig und hell. Besonders bei Holz sind sie gut zu erkennen. Zudem findet man oft Überreste des angenagten Materials.

    Bauten und Löcher
    Erkennen Sie an die darauf zuführenden Laufwege. Werden Bauten und Löcher nicht mehr genutzt, sind sie mit Spinnweben versehen und teilweise schon mit Wurzeln durchwachsen.

     

  • Wie kann ich mich vor Ratten schützen?

    Wie kann ich mich vor Ratten schützen?

    Gegen das Eindringen von Ratten in die eigene Immobilie können Sie sich schützen. Das Einnisten von Ratten auf dem Grundstück hingegen liegt in der Verantwortung der gesamten Nachbarschaft. Sind Ratten in einem Nachbargarten "eingezogen", werden diese schon bald auch in Ihrem Garten auf Nahrungssuche gehen. Vorbeugend können Sie und Ihre Nachbarn folgende Maßnahmen umsetzen:

    • Einbau einer abwassergeeigneten Rückschlagklappe in der Abwasserleitung
    • Löcher und Risse am Gebäude verschließen
    • Lichtschächte und andere Öffnungen mit Gittern versehen
    • Grundstück pflegen und sauber halten
    • Schädlingsbekämpfer hinzuziehen