Öffentliche Vorsorge
Eine beständige Sanierung und eine bedarfsgerechte Erweiterung des öffentlichen Kanalnetzes sind für uns eine Selbstverständlichkeit. Hierzu gehören auch zahlreiche Rückhalteräume, die Niederschlagswasser bei Bedarf zwischenspeichern können. Das öffentliche Kanalnetz muss aus technischen und wirtschaftlichen Gründen jedoch für ein sog. Bemessungsregenereignis ausgelegt werden. Ohne die bewusste Begrenzung würde zum Beispiel die Abwassergebühr eine astronomische Höhe erreichen.
Starkregenereignisse liegen über diesem sog. Bemessungsereignis. Das Kanalnetz kann in einem solchen Fall nicht alle Regenmengen aufnehmen. Doch gesetzt den Fall, dies wäre möglich: Bei einem Starkregen sind auch die Abflüsse von Dächern und Straßen überlastet. Dieses Wasser fließt unkontrolliert über die Oberfläche ab und gefährdet die in diesem Bereich liegenden Immobilien.
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Risikokarten für alle Stadtgebiete verdeutlichen Gefahrenstellen
Risikokarten für alle Stadtgebiete verdeutlichen Gefahrenstellen
Um im Vorfeld einschätzen zu können, welche Bereiche in einer sog. Senke liegen und bei Starkregen betroffen sein könnten, haben wir Risikokarten für das gesamte Stadtgebiet erstellen lassen. Sie finden diese unter dem Stichwort Starkregen in unserem Downloadcenter. Diese Karten stellen die Situation dar, wie sie nach einem Starkregenereignis auftritt, das statistisch gesehen einmal in 100 Jahren auftritt. Hierin sind gefährdete Gebäude oder Grundstück entsprechend markiert. Diese Informationen werden bereits bei der Planung neuer Baugebiete berücksichtigt. So fließen die topgrafischen Gegebenheiten von Beginn an in den Planungsprozess mit ein. Gefährdete Bereiche lassen sich erkennen und geeignete Maßnahmen können eingeplant werden.
Schließlich kommt das Abwasserwerk seiner Pflicht nach und informiert die Bürgerinnen und Bürger zum Thema Starkregen und urbane Sturzfluten. So kann sich jeder Grundstückseigentümer ausreichend vorbereiten und geeignete Maßnahmen ergreifen.